Ganzheitliche Medizin
Mehr als nur Behandlung von Krankheiten

Neben der klassischen hausärztlichen Versorgung legen wir in unserer Praxis großen Wert auf ganzheitliche Medizin. Wir betrachten den Körper als ein zusammenhängendes System und gehen den Ursachen von Beschwerden gezielt auf den Grund – individuell, präventiv und nachhaltig.
Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind umfassende Laboranalysen, die weit über die Standardwerte hinausgehen. So können wir Nährstoffmängel, Entzündungsprozesse oder hormonelle Dysbalancen frühzeitig erkennen und gezielt behandeln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darmgesundheit, da der Darm eine zentrale Rolle für das Immunsystem, den Stoffwechsel und das allgemeine Wohlbefinden spielt.
Darüber hinaus bieten wir Therapien mit bioidentischen Hormonen, um hormonelle Ungleich-gewichte auf natürliche Weise auszugleichen. Ergänzend setzen wir die Myoreflextherapie ein, eine manuelle Methode zur Lösung von Muskelverspann-ungen und zur Behandlung chronischer Schmerzen.
Mit unserem ganzheitlichen Ansatz möchten wir nicht nur Symptome lindern, sondern die Gesundheit an der Wurzel stärken – für mehr Wohlbefinden und langfristige Balance.
Mikronährstoffe / Orthomolekulare Medizin

Ein weiteres Element unserer ganzheitlichen Betreuung ist die gezielte Leistungsoptimierung durch Mikronährstoffe und Vitamine. Eine optimale Versorgung mit essenziellen Nährstoffen ist entscheidend für Energie, Konzentration, Immunsystem und Regeneration. Mit individuellen Analysen und auf Sie abgestimmten Supplementierungen unterstützen wir Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit – sei es im Alltag, im Beruf oder im Sport.
Unsere Praxis ist auch eine Anlaufstelle für alle, die ihre Gesundheit aktiv erhalten und optimieren möchten. Mit einem ultrapräventiven Ansatz setzen wir gezielt auf Mikronährstoffe und Vitamine, um den Körper bestmöglich zu unterstützen und Alterungsprozesse positiv zu beeinflussen. Durch individuelle Laboranalysen und maßgeschneiderte Empfehlungen helfen wir Ihnen, langfristig vital, leistungsfähig und gesund zu bleiben – für ein langes, gesundes Leben.

Darmgesundheit – Ein Schlüssel zur Prävention
In der modernen präventiven Medizin hat die Darmgesundheit eine zentrale Bedeutung erlangt. Ein gesunder Darm ist nicht nur für die Verdauung wichtig, sondern beeinflusst maßgeblich unser Immunsystem, unsere Stimmung und unsere allgemeine Gesundheit. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) dar.
Der Darm als Zentrum der Gesundheit
- Immunsystem: Ein Großteil unseres Immunsystems ist im Darm angesiedelt. Eine vielfältige Darmflora, auch Mikrobiom genannt, ist entscheidend für die Abwehr von Krankheitserregern und die Vorbeugung von Autoimmunerkrankungen.
- Nährstoffaufnahme: Ein gesunder Darm sorgt für eine effiziente Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung. Dies ist essenziell für Wachstum, Entwicklung und die Funktion aller Organe.
- Psychische Gesundheit: Die Darm-Hirn-Achse verbindet den Darm direkt mit dem Gehirn. Ein Ungleichgewicht im Darm kann sich auf die Stimmung auswirken und sogar zu Depressionen oder Angstzuständen beitragen.
- Entzündungsregulation: Chronische Entzündungen im Darm können das Risiko für zahlreiche Erkrankungen erhöhen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs.
Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO)
- SIBO bezeichnet eine übermäßige Vermehrung von Bakterien im Dünndarm. Normalerweise ist der Dünndarm nur spärlich von Bakterien besiedelt, während der Dickdarm eine hohe Bakteriendichte aufweist. Bei SIBO gelangen Bakterien aus dem Dickdarm in den Dünndarm oder es kommt zu einer Überproduktion von Bakterien im Dünndarm selbst.
Ursachen von SIBO
- Anatomische Veränderungen: Operationen im Bauchraum, Verwachsungen oder Fehlbildungen können die Darmpassage behindern und somit das Wachstum von Bakterien im Dünndarm begünstigen.
- Motilitätsstörungen: Störungen der Darmbewegung (z.B. durch Medikamente oder neurologische Erkrankungen) können dazu führen, dass Bakterien nicht weitertransportiert werden und sich im Dünndarm ansiedeln.
- Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen können das Risiko für SIBO erhöhen.
- Magensäuremangel: Magensäure hat eine wichtige Funktion bei der Abtötung von Bakterien. Ein Mangel an Magensäure kann somit das Wachstum von Bakterien im Dünndarm begünstigen.
Symptome von SIBO
- Blähungen und Bauchschmerzen: Durch die bakterielle Fermentation von Kohlenhydraten entstehen Gase, die zu Blähungen und Bauchschmerzen führen können.
- Durchfall oder Verstopfung: SIBO kann sowohl Durchfall als auch Verstopfung verursachen, abhängig von den beteiligten Bakterien.
- Nährstoffmangel: Die Bakterien im Dünndarm können Nährstoffe verbrauchen oder die Aufnahme von Nährstoffen behindern, was zu Mangelerscheinungen führen kann (z.B. Vitamin B12-Mangel).
- Gewichtsverlust: In schweren Fällen kann SIBO zu Gewichtsverlust führen.
Präventive Maßnahmen
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Ballaststoffen, Gemüse, Obst und Vollkornprodukten fördert eine gesunde Darmflora. Bei SIBO kann eine spezielle Diät, die reich an leicht verdaulichen Kohlenhydraten ist und Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel meidet, helfen, die Symptome zu lindern.
- Probiotika und Präbiotika: Diese können helfen, das Gleichgewicht der Darmbakterien zu unterstützen. Bei SIBO ist die Auswahl der richtigen Probiotika jedoch entscheidend, da einige Stämme die Symptome verschlimmern können.
- Stressmanagement: Chronischer Stress kann sich negativ auf den Darm auswirken. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
- Regelmäßige Bewegung: Fördert die Darmbewegung und Durchblutung.
- Vermeidung von schädlichen Substanzen: Alkohol, Nikotin und übermäßige Mengen an Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln können die Darmgesundheit beeinträchtigen.
- Bei Verdacht auf SIBO: Eine ärztliche Untersuchung ist wichtig, um die Diagnose zu sichern und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Diese kann Antibiotika, eine spezielle Diät oder andere Therapien umfassen.
Bioidentische Hormonersatztherapie in der präventiven Hausarztpraxis

In der modernen, präventiv ausgerichteten Hausarztpraxis spielt die bioidentische Hormonersatztherapie (BHRT) eine zunehmend wichtige Rolle. Sie bietet eine personalisierte und natürliche Möglichkeit, Hormonmängel auszuglei-chen und somit die Gesundheit und Lebensqualität von Patienten positiv zu beein-flussen. Dabei rücken auch internistische/allgemeinmedizinische Indikationen immer mehr in den Fokus.
Was bedeutet bioidentisch?
Bioidentische Hormone sind Substanzen, die in ihrer chemischen Struktur exakt den körpereigenen Hormonen gleichen. Sie werden aus natürlichen Quellen wie Pflanzen gewonnen und in ihrer Zusammensetzung individuell auf den Patienten abgestimmt. Dies unterscheidet sie von synthetischen Hormonen, die in herkömmlichen Hormontherapien verwendet werden und die möglicherweise andere Wirkungen und Nebenwirkungen haben können.
Vorteile bioidentischer Hormonersatztherapie
- Natürliche Lösung: Da bioidentische Hormone den körpereigenen Hormonen gleichen, werden sie vom Körper in der Regel besser erkannt und verstoffwechselt.
- Individualisierung: Die Dosierung und Zusammensetzung der bioidentischen Hormone werden individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt, basierend auf seinen Hormonspiegeln und Symptomen.
- Weniger Nebenwirkungen: Studien deuten darauf hin, dass bioidentische Hormone ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen haben können als synthetische Hormone.
- Breites Anwendungsspektrum: Die BHRT kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, die mit einem Hormonmangel zusammenhängen, wie z.B. Wechseljahrsbeschwerden, PMS, Müdigkeit, Schlafstörungen, Depressionen, Libidoverlust und Osteoporose.
Internistische Indikationen für BHRT
Neben den klassischen Indikationen im Bereich der Gynäkologie und Urologie gibt es auch eine Reihe von internistischen Erkrankungen, bei denen BHRT in Betracht gezogen werden kann:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Studien deuten darauf hin, dass eine ausgewogene Hormontherapie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren.
- Diabetes: Einige Hormone, wie z.B. DHEA, können die Insulinempfindlichkeit verbessern und somit die Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern unterstützen.
- Osteoporose: Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Knochengesundheit. Eine BHRT kann helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen und das Risiko für Osteoporose zu verringern.
- Neurodegenerative Erkrankungen: Es gibt Hinweise darauf, dass Hormone wie Östrogen und Testosteron eine schützende Wirkung auf das Gehirn haben und somit das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson verringern könnten.
- Autoimmunerkrankungen: Einige Studien legen nahe, dass BHRT bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder rheumatoider Arthritis eine Rolle spielen könnte.
Ablauf einer bioidentischen Hormontherapie
- Anamnese und Hormonstatus: Der Arzt erhebt eine ausführliche Anamnese und bestimmt ggf. die Hormonspiegel des Patienten, um einen individuellen Therapieplan zu erstellen.
- Individuelle Therapie: Basierend auf den Ergebnissen wird eine individuelle Hormo-Kombination zusammengestellt, die auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.
- Regelmäßige Kontrollen: Während der Therapie finden regelmäßige Kontrollen statt, um die Hormonspiegel zu überprüfen und die Therapie bei Bedarf anzupassen.
Bioidentische Hormontherapie in der Prävention
Wichtig
Es ist wichtig zu betonen, dass die bioidentische Hormontherapie nicht für jeden geeignet ist und dass sie nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden sollte. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Arzt ist unerlässlich, um die individuellen Risiken und Vorteile abzuwägen.

Frauengesundheit
unser Herzensthema!
Als Frau haben Sie spezifische gesundheitliche Bedürfnisse, die in der Regel über den reinen Frauenarztbesuch hinausgehen. Der Gender Gap in der Medizin ist ein tief verwurzeltes Problem, das sich auf vielfältige Weise manifestiert. Von der unzureichenden Berücksichtigung weiblicher Symptome in der Forschung bis hin zur ungleichen Verteilung von Macht und Ressourcen in medizinischen Einrichtungen – Frauen werden in der medizinischen Versorgung oft benachteiligt.
Die Folgen sind gravierend: Frauen erhalten häufig eine verzögerte Diagnose, eine inadäquate Behandlung und haben einen eingeschränkten Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung. Um diesen Zustand zu ändern, sind umfassende Maßnahmen erforderlich, die sich auf alle Ebenen des Gesundheitssystems erstrecken.
Der Gender Gap in der medizinischen Versorgung wird durch soziale Ungleichheiten verstärkt. Frauen mit niedrigem Einkommen oder aus bestimmten ethnischen Gruppen haben oft einen eingeschränkten Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung. Diese Unterschiede in der Medizin werden häufig noch durch die ungleiche Verteilung von unter bzw. unbezahlter Care-Arbeit verschärft. Frauen, die einen Großteil der Hausarbeit und Pflege übernehmen, haben weniger Zeit und Ressourcen für ihre eigene Gesundheit. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe, Frauen die bestmögliche medizinische Diagnostik und Therapie anzubieten und Sie in die eigene Kraft und Selbstwirksamkeit zu begleiten. Gutes und gesundes Älterwerden ist möglich – von Ernährungsberatung, Sport, Mikronährstofftherapien, Darmgesundheit, Schlafverbesserung bis zum gezielten Einsatz bioidentischer Hormone. Wir beraten Sie individuell und ganzheitlich.
Wir verstehen uns als inklusive Praxis, in der es um die Gesundheit und das Wohlbefinden aller geht. Frauenrechte, die freie Entfaltung der sexuellen Orientierung und die Anerkennung von Diversität sind dabei unverzichtbar.
Myoreflextherapie
Die Myoreflextherapie ist eine manuelle Regulationstherapie, begründet von Dr. Kurt Mosetter, welche vielschichtige therapeutische Ansätze miteinander verbindet. Sie kombiniert Erkenntnisse der Biokinetik, Atlastherapie sowie Meridianverläufe entsprechend der traditionell chinesischen Medizin.

Mittels Druckpunkt-Stimulation an muskulo-tendinösen Schaltstellen wird die häufig überhöhte Spannung von Muskeln reguliert sowie neue neuro-nale Verschaltungen angestoßen. In der Myo werden Muskeln nicht isoliert betrachtet, vielmehr werden alle Bewegungsabläufe durch die Zusammen-arbeit von Muskelketten oder Muskel-Schlingen möglich gemacht. Diese wiederum entsprechen in grossen Teilen den Meridianen der TCM.
Durch die regulatorischen Impulse des Therapeuten werden die Selbstheilungskräfte des Organismus optimal stimuliert. Eine neue Wahrnehmung und das Erlernen neuer Bewegungsmuster werden wieder möglich gemacht; versteifte und verkürzte Schonhaltungen werden schrittweise aufgelöst. Ergänzt wird die Myoreflextherapie durch sogenannte KiD-Übungen (Kraft in der Dehnung). Hier ergibt sich ein fließender Übergang von Myoreflex zu Yogatherapie. Diese Übungen verstärken den Therapie Effekt und ermöglichen es dem Patienten, Selbstwirksamkeit zu erfahren.